Buch: Homeland Elegien von Ayad Akhtar

Dies schreibt die Quelle books.google.de

„Ayad Akhtars „Homeland Elegien“ ist ein intelligenter Roman über den zerrütteten Zustand des heutigen Amerikas. Über ein Amerika, in dem die Ideale der amerikanischen Demokratie den Göttern der Finanzindustrie geopfert wurden und eine TV-Persönlichkeit Präsident werden konnte. Es ist ein persönliches Memoir über die Erfahrungen von im Westen lebenden Muslimen, insbesondere nach 9/11, und eine Reflexion über die Möglichkeit einer westlichen muslimischen Identität. Es ist eine manchmal komische, manchmal bewegende, manchmal konfliktreiche Einwandererfamiliengeschichte und die intellektuelle Biografie eines künstlerischen Ausnahmetalents. Und nicht zuletzt erzählt der Roman mit großem Esprit und aus ungewohnter Perspektive globale Zeitgeschichte, vom Konflikt zwischen Pakistan und Indien über den ersten Afghanistan Krieg bis hin zu Osama bin Laden und dem islamistischen Terror der jüngsten Gegenwart.“

Was sage ich dazu – nach Lektüre von Homeland Elegien von Herrn Ayad Akhtar ?

Nun, Herr Akhtar beschreibt sein Leben und das seiner Familie autobiografisch. Wir lernen, dass seine komplette Familie und eigentlich alle Pakistani, die er in Pakistan und in den USA kennt, aus reichstem Hause stammen, die beste Ausbildung genossen haben und durchgängig Ärzte, Anwälte, usw sind.

Migrationsstory? Nein, in USA geboren, gut betucht, wohnend in den besten Vierteln.

Er selbst ist in erster Linie potent, rühmt sich mit Frauengeschichten und genießt sein Leben durch finanzielle Unterstützung durch die Eltern, erbt dann und macht durch zufällig glückliche Umstände daraus noch mehr Geld, um dann tatsächlich nicht mehr über Finanzen nachzudenken.

Ja, er beschreibt auch in seltenen Anekdoten über kurze Zusammenstöße mit anti-muslimisch eingestellten USA-Bürgern, die beängstigen. Durchaus.

Alles in allem schriftstellerisch gut geschrieben, aber so unendlich einseitig aus Sicht eines reichen US-Bürger mit Migrationshintergrund aus bestem Hause in sorglosem Leben, der ab und an ein Theaterstück schreibt.

Ja, ein Stück weit schreibt er eine andere Sichtweise als man es von einem Muslim erwartet, nämlich sich vor der Welt zu entschuldigen für Gräueltaten von muslimischen Minderheiten – obwohl er selbst nicht sehr religiös ist und ich mich schon deswegen frage, was seine Botschaft eigentlich sein soll.

Alles in allem: Nicht lesenswert, es bringt Dich nicht weiter. Seine eigene Reichenstory und Potenzgeschichten lenken ab und ärgern beim Weiterlesen. Botschaft unklar.

kein Buchtipp – Mein Vaterland

„Mein Vaterland“ von Christian E. Weißgerber / 2018

Es klang nach einem interessanten Thema, sowieso in der heutigen Zeit, in der in vielen Ländern ein Rechtsruck zu bemerken ist.
Letztendlich hat der Autor im ersten Drittel des Buches seine Kindheit beschrieben, im zweiten Drittel die rechte Musikszene mit Songtexten und im dritten Drittel versucht er hochintellektuell verschiedene Aspekte in Politik, Miteinander, Demokratie anzusprechen. Irgendwie hat das Buch nicht viel mit dem Thema zu tun. Aber mal ehrlich…. der junge Autor war von etwa seinem 16ten Lebensjahr bis zu seinem 21sten ein Neo-Nazi. Erst als Jugendlicher und dann als sehr junger Erwachsener.

Etwa 5 Jahre im Leben eines Heranwachsenden, der dann im Studium beim Kontakt mit anderen Menschen und Ansichten erkannte, dass das alles dumm ist. Ich bin weit weg davon sensationslüstern zu sein, aber irgendwie habe ich mehr Erkenntnisse erwartet, mehr Einblicke, als die „Lebens“beschreibung eines Nazis, die ab Abitur vielleicht noch 2-3 Jahre ging.

Selbst schreibt er zu seinem Ausstieg, und das ist vielleicht ja der Kern seiner ach so wahnsinnig langen sehr aktiven Zeit in der Szene:

Das dritte Drittel ist interessant, aber es greift nur philosophisch angehaucht irgendwelche Themen zum Thema auf. Man hat dann darauf gar nicht so viel Lust, da das ganze Buch irgendwie sein Thema verfehlt hat. Der Autor wollte wohl mit reißerischem Titel gut verkaufen.
Nein, nicht empfehlenswert, wenn einen dieses Thema interessiert, um ein wenig mehr zu verstehen, wie es zum Rechtsruck kommen kann und wer warum mitmacht.

No_Tipp: Brotliebling

Normalerweise mache ich ja keine Produktbewertungen, aber manchmal ist es zu schade veräppelt zu werden.

Was passierte: Meine Kollegin kauft 2 Packungen Laugenbrezeln-Set zum Selbstmachen von Brotliebling (www. brotliebling. com), um sie an Weihnachten zu verschenken. Eine Packung an mich! Jipieh! Total nett und für mich als bekennende Brezelsüchtige ein tolles Geschenk. Die Firma kommt sympathisch rüber, alles bio usw. korrekt.

Die Packungen kamen erst mal gar nicht zu Weihnachten, sondern auf mehrfache Anfrage eine Entschuldung „gerade nicht verfügbar, bitte Geduld“. Schade, wenn man etwas verschenken will, aber gut, man freut sich ja, wenn der Laden läuft.

Dann kommen die Packungen. Freude! Die Kollegin verschenkt beide. Das böse Erwachen: In beiden Packungen ist die Brezelmischung abgelaufen und zwar schon 2,5 Monate lang. Toll?! Jetzt sind wir wieder 2 Monate älter und haben mehrfach an verschiedenen Stellen höflich reklamiert – ohne jegliches Ergebnis oder Ersatzlieferung.

Die Packung kostet 8,60 Euro was für 5 Brezeln zum Selbstmachen also DEUTLICHST / DOPPELT über dem Bäckerpreis liegt und ist dann einfach nur um in die Tonne zu kloppen.

Schade Brotliebling! So geht es gar nicht !!!! Nie wieder!

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Buch No-Tipp Eisreise

Zufällig treffe ich eine junge Frau, die mal auf einer Wanderreise meine Reiseleiterin war. Sie stellt mit ihrem Mann ihr Buch aus und wir wechseln ein paar Worte und ich kaufe das Buch. War es doch damals eine schöne Reise und sie hatte wirklich einen sehr guten Job gemacht.

Ich lese das Büchlein an 3 Abenden durch und es reisst mich leider nicht mit. Keine Höhen und Tiefen, eher flach. Sie ist mit ihrem Mann auf Hochzeitsreise, naja ein halbes Jahr nach der Hochzeit, dann ist es doch eher eine Urlaubsreise? Egal, man darf betiteln, wie man möchte. Sie fahren über Weihnachten/Silvester ans Nordkap. Ja klar, es ist saukalt, trotzdem sind es nur etwa 13 Fahrtage, durchbrochen mit Schiffspassagen und lauen Temperaturen im Süden, sie wohnen in guten Unterkünften und sind warm eingepackt. Die eigentlich spannende Geschichte wird leider flach und ein bisschen unsympathisch, da sie einfach die Beste ist, unglaublich gut Motorrad fährt, keine Zicke ist (offenbar die einzigste motorradfahrende Frau der Welt), über einen wahnsinnigen Erfahrungsschatz verfügt (Respekt), welterprobt ist, usw. Dazu viele Wiederholungen und immer wieder darf ich lesen, wie die Reise sie zusammenschweißt und dass das dazu führt, dass sie ein Leben lang zusammen bleiben werden. Hmmm…. wenn sie daran Zweifel hatten, warum haben sie dann geheiratet? Warum sind sie überrascht auf der Reise nicht gestritten zu haben? Dazu Passagen, die ihr gar nicht gefallen haben und die Erkenntnis, dass sie nicht die Frau für touristische Highlights ist (nach Jahren als Reiseleiterin und Reisen in die komplette Welt?). Schade um das Büchlein, es war sicher eine tolle Reise…. Mitreissend – nein.

Film: Der alte Affe Angst

Was für ein deprimierender Müll. Deprimierend, da ich meine Zeit verschwendet habe. Wenn nicht Sonntagabend wäre und ich jetzt gottseidank immer noch genügend Zeit habe für das Weiterlesen eines verdammt guten Buches, hätte ich nicht zu Ende geschaut. Gehaltloser Mist. So ein schlechter Film. Regt weder zum Denken an, noch wird sonst was haften bleiben.
Anti-Tipp.

Film: Gott des Gemetzels

hm, …
Gespannt ging ich hin. Polanski. Waltz (nicht das ich ihn mag, aber er verkörpert seine Rollen), Jodie Foster (schön gealtert), Winslet (immer wieder fantastisch), Reilly kann ich nicht zuordnen.
Ein must see? Nach der Hälfte fragte ich mich, ob ich gehe. Aber ich war ja nicht alleine im Kino. Nach Zweidrittel musste ich mich zusammenreissen, nicht trotzdem aufzustehen.
Ich denke, als echtes Theaterstück hat es was. Die Schauspieler müssen auf der Bühne live alles geben. Als Kinofilm stressig. Superstress. Warum um alles in der Welt muss ich mir ansehen, wie sich 2 Ehepaare zerfleischen. Jeder weiss, dass es nicht überall harmonisch zugeht. Viele bleiben wegen der Kinder zusammen. Bemühen sich einen Schein zu wahren. Streiten über alles und nichts. Verstehen sich nicht. Harmonie wird nicht gepflegt, wird solange hingenommen bis sie normal und dadurch langweilig ist. Dann trennt man sich. Die, die sich zerfleischen bleiben zusammen. Wie im wahren Leben. Dazu ins Kino? Um dass zu sehen, zuzuhören, wie sich Bosheiten austauschen? Nein Danke.
Schauspielerisch sicher nicht schlecht, ok, aber dass macht es nicht aus.
Antitipp.

Anti-Tipp Max Raabe

Ein lieber Kollege hat mir Max Raabe empfohlen. Ich habe mich eben in diverse you tube’s reingehört und ich muss das hier als Anti-Tipp loswerden. Ja, ich finde es entsetzlich. Wie er das R rollt, da stehen mir alle Haare zu Berge und wie er spricht, singt, aussieht, und den Kopf schief legt – das macht mich regelrecht aggressiv. Ja aggrrrrrressiv. Selten das ich so etwas bei Musik hatte. Natürlich gefällt einem nicht alles, abhaken und gut. Aber das hier kann ich gar nicht. Interessant.

Film: „Angels in America“ von 2004

Jeah, 6 Stunden mit

Al Pacino als üblem bösen kranken Boss, Meryl Streep – wieder wunderbar und gleich in 4 Rollen *I love it*, Emma Thompson – bestechend in 3 Rollen, Justin Kirk – hmmm wie gutaussehend und in der Hauptrolle, ogottogott wie leidend.

Ob man das gesehen haben muss? Amerika, Homosexualität und vor allem AIDS. Der Titel ist irreführend, die Geschichte jedoch ok, 6 Stunden klingen lang, aber es war auch eine Mini-Serie im Fernsehen. Man kann nichts wegstreichen, die Geschichte gibt den Stoff her. Aber das mit den Engeln, die da mal in Visionen oder auch in echt (??) auftauchen, hätte es nicht gebraucht. Die machen die Geschichte leider ein bisschen lächerlich, unernst oder unglaubwürdig. Die Schauspieler hätten diesen Part nicht gebraucht.

Also, muss man gesehen haben? Nö, zum Radeln nebenher bestens geeignet, als Filmwerk für’s Sofa sicher nicht. Kein Film-TIPP. Aber Tipp für die, die nicht so fit sind beim englische Filme schauen: Alle Schaupieler sprechen ein sehr gut verständliches Englisch, kein amerikanisches Gekaugummise.

Buch: Ausgebrannt von Andreas Eschbach

Die Lage der Energiereserven dieser Erde haben mich nun endlich das Buch anfangen lassen, welches ich schon so 2 Jahre lesen will. Es geht um die Suche nach Erdöl und dessen Knappwerden. Es scheint von Herrn Eschbach gut recherchiert zu sein und es hat stellenweise den Charakter eines Sachbuches, dabei kommt aber die Geschichte zu langatmig daher. Ich warte auf mehr Fakten, aber es geht um die Geschichte von Westermann und Block, den Protagonisten. Irgendwann nach dem zweiten Drittel werden die Fakten immer schwammiger und rutschen in komplette Phantasie ab, leider stellt das auch die Fakten vom Anfang in Frage – gedanklich – und ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll und was nicht. Gegen Schluß wird es immer abstruser und ich weiß nicht mehr warum ich überhaupt angefangen habe zu lesen.

Nein Danke zu immer zäher werdenden, das Ende herbeisehnenden 750 Seiten Buch.

2009 und die magische Zahl 39

Das ist lustig und ich habe es noch nie so gesehen.

Bild aus der Website

Der Rolf Willy hat alleine im Jahre 2009 sage und schreibe 39 verschiedene Weine produziert. Irre ….

Nachgelesen:

Heute vermarktet die Privatkellerei 98 ha Rebfläche aus den Weinbergen der Familie Willy und Ihrer angeschlossenen Erzeugergemeinschaft.

Da braucht man schon eine Suchmaschine. hui. Das schreckt mich ab.