Freiheit, nur noch in der Liebe legal

Das allgemeine Abrutschen der Bevölkerung in die Kriminalität … das macht die Regierung aus uns: Kriminelle, die Geheimnisse haben und Straftaten begehen, dank Lockdown.

Trotzdem, oder gerade deswegen, dieses schöne Zitat:

Freiheit gibt es nur dort, wo Liebe ist. Wer sich vollkommen hingibt, wer sich frei fühlt, liebt am meisten. Und wer am meisten liebt, der fühlt sich frei.

In der Liebe kann keiner dem anderen weh tun; für seine Gefühle ist jeder selbst verantwortlich, und wir können nicht die anderen dafür verantwortlich machen.

Man kann niemanden verlieren, ganz einfach weil man niemanden besitzt. Das ist die wahre Erfahrung von Freiheit: das Wichtigste auf der Welt zu haben, ohne es zu besitzen.

Aus Paulo Coelho „Elf Minuten“

9 1/2 Wochen 24/7

Alleinsein ist niemals gut. Aber wenn du wirklich mal allein sein musst, dann sei mit einem Freund allein.
Senegalesisches Sprichwort
Nun 9 1/2 Wochen im Homeoffice. Eine effektive Zeit, konzentriertes Arbeiten. Telefonate mit den Kollegen, mit dem Chef. Das Klimpern der Tastatur meines Mannes einen Stock tiefer. Mein eigenes Klimpern. Das Treffen in der Küche. Das 35-minütige gemeinsame Spazieren in der Mittagspause. Die Abende zu zweit. Immer zu zweit. Nur zu zweit. Radfahren oder Wandern zum Feierabend. Lecker Kochen. Schöne Abende. Harmonische Tage mit viel Arbeit.
Dichtestress?
24/7 ist kein Dichtestress – nicht mal Stress.
Wir fühlen uns wohl. Wir „proben das Alter“, habe ich irgendwo gelesen. Die Zeit nach der Arbeit also. Lustige Idee. Wenn so Alter geht, bin ich einverstanden, mit dem Freund an meiner Seite.

Lovestory von 1986

Ach gugg mal einer an, in einem Karton aufgetaucht. Meine Zeichenkünste von 1986:

Lovestory 1968

Heute würde man es verwerflich finden, ein sexueller Übergriff, eine Anbaggerung am Nachmittag auf öffentlichen Plätzen. Wenn ein Kind das zeichnen würde, würde es zum Psychologen kommen, um herauszufinden was ihm angetan wurde. Damals war es nur harmlos.

Das Recht auf Glück

Was für eine schwierige Situation.
Sie, 28 Jahre unglückliche Ehe – gut, ein anderes Thema, warum man dann 28 Jahre darin bleibt.
Sie, danach 2 Partner, mit denen es nicht so geklappt hat.
Sie, lernt einen neuen Mann kennen.
Sie, ist bis über beide Ohren verliebt.
Er, will nicht mehr alleine sein.
Er, spürt in sich nicht die Liebe zu ihr, die er sich in einer Partnerschaft wünscht.
Sie, bekommt, wirklich ganz am Anfang der neuen Liebe, von den Ärzten mitgeteilt, dass sie einen nicht zu operierenden Hirntumor hat.
Lebenserwartung mir unbekannt.
Er, ist nicht ganz sicher, ob sie es für ihn ist – unabhängig von ihrer Krankheit !
Er, schluckt und will sie nach ihren 3 Vorgeschichten nicht enttäuschen.
Er, sucht nicht das schnelle Abenteuer, sondern lang anhaltende Geborgenheit.

Wer hat nun ein Recht auf Glück?

Er, der nicht mehr alleine sein will und eine Partnerin sucht für gemeinsames Arbeiten, Reisen, Leben ?
Sie, die nochmal glücklich sein will, bevor es vorbei ist ?

Hat sie das Recht, ihm ihre Pflege in den Tod zuzumuten ?
Hat sie das Recht, ihm ihre große Liebe zu gestehen, wohlwissend, dass sie bereits geistige/körperliche Aussetzer auf Grund ihres Hirntumors hat ?
Hat er das Recht, ihr zu sagen, dass er sich ein anderes Leben vorstellt und er in ihr nicht die neue Partnerin sieht ?
Hat er nicht auch ein Recht glücklich zu sein ?

Sie sind nicht seit Jahren ein Paar, welches zusammenlebt und eine Vergangenheit hat.
Es ist ein Paar, welches sich gerade gefunden hat.
Sie sind in der Kennenlernphase.

Darf sie das ?
Darf er sich herausziehen ?

Ich bin so hin- und hergerissen. Hätte ich nur nie seine Geschichte erfahren.

nachspüren

Micha Herz

Manchmal liege ich einfach so da, suche Dich in den zarten Schwingungen, die Deine Schritte hinterliessen. Halte die Nase in den Raum und suche Deinen Geruch, der verflogen ist. Ich strecke die Hand aus, versuche Deinen Abdruck in den Kissen zu ertasten. Alle Sinne fühlen sich angekommen an, wenn ich so liegend die Augen schließe und nach Deiner Ruhe und Wärme nachspüre.

Rückblick 2016

Ohnmacht vor all dem was 2016 mit uns passierte:
Bedenklicher Zulauf zur AfD und ähnliche Tendenzen in anderen Ländern, bedenkliche und unsoziale Rechtsentwicklungen um uns herum, Brexit, Trump und seine haarsträubende neue Truppe, die Entwicklung in der Türkei, Russland unberechenbar, Italien wankend, Verfall der Sparzinsen *, der IS-Terror, humanitäre Katastrophe: der Syrienkrieg, Tod des Fidel Castro und vieler namhafter Prominenten und Tod all jener für die meisten Namenlosen.
Chaos und Krisen und das alles in der Friedenszeit.
Was ist los mit uns?

Und mein 2016?
rueckblickGemischte Gefühle. Zu viel Stress, zu viel negativer Stress, mehr graue Haare und neue Falten.

„Alter ist eine herrliche Sache, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt.“ von Martin Buber
Entscheidungen fürs Leben, die richtig waren. Schöne Entscheidungen. Ängste, über meine selbsterwählte neue berufliche Zukunft und glückliche Gefühle an der Seite meines Mannes. Ein Durcheinander, durchbrochen von schönen Reisen, guten Gedanken, viel Lachen und tanzen im Regen.
2017 mag mir und allen auf der Welt bitte ein bisschen mehr Positives bringen. Deswegen auch ein positives Bild auf dieser Seite. Für 2017: „Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben.“ von unbekannt.

* Achja, ein interessanter Beitrag aus dem Stern Nr.51/2016 für die, die das Geld nicht in der Matratze (Achtung Milben) oder auf der Bank (Achtung Bankenkrise) lagern, sondern in Diamanten investiert haben: Es war keine gute Idee. Martin Roscheisen/Nähe San Francisco züchtet Diamanten im Labor. Nur/Höchstens durch aufwändige Laboruntersuchungen von Edelsteinexperten von echten Naturdiamanten zu unterscheiden. Also doch beim Gold bleiben, noch ist es der Alchimie nicht gelungen dieses Material herzustellen.
Kein Rückblick ohne einen guten Rat *lach*. Macht etwas aus 2017. Ich arbeite an einer guten Zukunft.

der schönste Tag !

Zum 21. Juli 2016 kann es nur etwas zum Thema Glück geben. Eine Entscheidung zum restlichen Leben und ein Ja, gegeben an das Glück.

Glück

Solang du nach dem Glück jagst,

Bist du nicht reif zum Glücklichsein,

Und wäre alles Liebste dein.

 

Solang du um Verlornes klagst

Und Ziele hast und rastlos bist,

Weißt du noch nicht, was Friede ist.

 

Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,

Nicht Ziel mehr noch Begehren kennst,

Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

 

Dann reicht dir des Geschehens Flut

Nicht mehr ans Herz, und deine Seele ruht.

 

Zitat von Hermann Hesse (Wege nach Innen)

 

Ziele habe ich genug und ich hoffe es werden immer welche mein Leben bereichern, aber rastlos bin ich nicht mehr.

Das Glück hat einen Namen und berührt mein Herz. Angekommen bin ich und meine Seele ruht.