Der Virus… was sonst. Lockdown und Urlaub eingereicht. Die Provence/Frankreich macht dicht. Was tun? Kennen wir Deutschland – überall? Natürlich nicht und ein schöner Plan ist schnell ausgearbeitet. 12 Tage Zeit und ein Besuch in Berlin bei Mario soll dabei sein. Weimar – wollte ich doch immer einmal in das Bauhaus-Museum. Bekannte bei Lüneburg besuchen. Die Route sitzt und die Motorräder werden bepackt. Dieses Mal sind sie eher Fortbewegungsmittel als das Muss für tolle Strecken, aber wie immer erste Wahl für Freiheit, Urlaub, Kopf frei werden lassen. Als Unterkünfte wählen wir Ferienwohnungen und verpflegen uns selbst, ganz im Sinne der Corona-Maßnahmen. Unterwegs Spaziergänge und Radtouren mit Leihrädern. 52 km durch Berlin und bis zum Wannsee, eine echte Empfehlung um hautnah die grüne Stadt zu erleben. Wir hatten mit unserem Freund und Gastgeber Mario natürlich einen Stadtführer der besonderen Art. 98 km von der Stralsunder Ecke nach Zingst an die Ostsee. Herrlich! 35 km an der Lüneburger Heide. Topfeben und entspannend.
Steh‘ ich in Weimar auf dem Platze
und schau’ den Dichtern in die Fratze
Goethes Faust und Schillers Glocken
Wohin man schaut will Kunst uns locken
Nach einem kurzen Blick in den Faust
Weiter auf kleinsten Straßen nach Berlin gebraust
Ein Tag in Berlin
geht schnell dahin
Und dann ein Ritt durch Tag und Wind
Damit wir an der Ostsee sind
Nun an der Ostsee abgetaucht
Und einen halben Tank voll auf Rügen verbraucht
Und was sich reimt ist gut … sagten schon Goethe und Schiller.
Klappe die Zweite und Schluß mit schlechten Gedichten:
Weiter von Ost nach West mäandert
Die Straßen mohnblütengerändert
Zum Mittag Holunderblüteneis
So sei es
Rote Backsteinhäuschen niedlich
Die riesigen Felder friedlich
In Hamburgs Süden
Bei lieben Freunden geblieben
Statt Haarnadeln und Spitzkehren
Den Geist und weiten Blick vermehren
Ein Abstecher an die Nordsee und vorbei am beeindruckenden Mahnmal Friedland. Zurück zu Hause voller toller Eindrücke aus unserem schönen Land. Gerne wieder!